21. bis 29. April 2015: Die ersten drei Tage haben wir in einer Schule mit syrischen Kindern ein Morgenprogramm angeboten. Wir hatten drei Workshops vorbereitet, die von den verschiedenen Klassen besucht werden konnten. Uns war es besonders wichtig, den Kindern Raum für ihre eigene Kreativität zu geben, da dies in ihrem Schulalltag sonst viel zu kurz kommt. Das Basteln und Malen genossen die Kinder aus diesem Grund sehr. Die Mädchen wie die Jungen waren vertieft und mit grosser Freude bei der Sache. Einmal mehr wurden wir auch hier mit strahlenden Gesichtern und Umarmungen für unser Kommen belohnt.
Die letzten Tage dieses Einsatzes verbrachten wir morgens auf demselben Platz wie in der ersten Woche und führten ein Kidsprogramm durch. Die meisten Kinder kannten wir bereits. Wir freuten uns sehr, sie wieder zu sehen und die angefangenen Beziehungen zu ihnen zu vertiefen. Nicht nur von den Kindern, sondern auch von Erwachsenen wurde uns hier viel Dank und Wertschätzung entgegengebracht. Speziell zum Ausdruck kam dies bei einer Familie, die uns täglich mit Tee oder Saft verpflegt hat.
Nachmittags gingen wir wieder in drei bis fünf Teams auf Hausbesuche. Wir nutzten die Gelegenheit um die Familien für unseren Kulturevent am Abend einzuladen. In einer Halle mitten in der Stadt spielten wir Musik, zeigten kurze Theaterstücke oder erzählten eine Geschichte. Die Syrer und Jordanier genossen die Stunde mit uns sehr. Doch die Freude beruhte auf Gegenseitigkeit, wenn wir Kinder oder Familien wiedersahen, welche wir bereits in der Schule, auf dem Platz in der Stadt oder bei Hausbesuchen kennenlernen durften. Mit jeder Begegnung vertiefen sich die Freundschaften und neue Beziehungen können gestartet werden. Wir schätzen es einfach sehr mit den wertvollen Menschen hier Zeit zu verbringen.
Fürs Einsatzteam vor Ort: Anja S., Lehrerin (24)